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RTF Endspurt Wuppertal
 

Tourname: RTF Endspurt Wuppertal
Startort: Wuppertal
Verein: Endspurt Wuppertal
Tourlänge: 48, 73, 110, 150 km
Höhenmeter:  hm

 

 
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Wuppertal 2007,

Kurzfristig habe ich mich dann doch noch entschlossen in Wuppertal zu fahren. Also vor dem Wachwerden hier aufs Rad und mit Unternehmen Zugluft gen Wuppertal geschippert. Dort kam ich kurz nach 8:30h an und fuhr mangels detaillierter Ortskenntnis erstmal frontal über die Hauptverkehrsachsen hoch in den Ortsteil Katernberg, wo an einer Sporthalle der Start war. Das waren schon mal die ersten Höhenmeter. 

Pünktlich 9 Uhr, also ein paar Minuten später als geplant, kam ich dann dort an und sah auch schon die ersten Starter. Allerdings nur ein eher kleines Grüppchen von vielleicht 30 Fahrern, kein Riesen-Startfeld. In der Sporthalle dann noch schnell Anmeldung, für Trimmfahrer 4 Euro plus 1 Euro Pfand für Rückennummer, die Damen an der Anmeldung waren nett und schnell, und keine fünf Minuten später war ich dann auch auf der Strecke. 

Es ging zunächst recht rasant abwärts nach Neviges, dann über Nierenhof Richtung Sprockhövel, durch die "Elfringhäuser Schweiz" (schöne Gegend!), dann nach erster Kontrolle auf langgezogener Landstraße in leichtem Gefälle Richtung Kupferdreh und zum Baldeneysee. Der Weg an der Südseite des Sees war - entgegen erster Befürchtungen - nur von wenigen Fußgängern und Skatern bevölkert, es ließ sich auch dort gut fahren. Beim Baldeneysee war dann auch die zweite Kontrolle eingerichtet. Danach ging es wieder aufwärts in Richtung Velbert und wieder nach Neviges, wo dann die 72er-Strecke direkt zurück nach Wuppertal abzweigte, während die 110er noch einen weiteren Schlenker über Heiligenhaus, Mettmann und Düssel nahm. In Düssel dann die dritte Kontrolle. 

Die Strecke war insgesamt angenehm hügelig. Steigungen um 5-7 % gab es häufiger mal, richtige "Kracher" waren aber nicht drin. Ein Teil der Runde verlief über kleinere Wirtschaftswege und schwach befahrene Landstraßen, es waren aber auch einige größere Landstraßen und eine Reihe wohl unvermeidlicher Ortsquerungen dabei. Vor abschnittsweise stärkerem Autoverkehr sollte man auf dieser RTF keine Angst haben. 

Das Wetter hat auch mitgespielt. Es blies zwar ein recht kühler Wind, aber es war trocken bei ca. 10 Grad und mit einem Mix aus Sonne und Wolken. 

Unterwegs gab es immer wieder mal nette Gespräche mit anderen Fahrern, so daß es unterwegs auch nie langweilig wurde. Das Verpflegungsangebot an den Kontrollstellen war allerdings eher dürftig. Es gab ein paar Bananenstücke und Zitronentee, an einer der Kontrollen auch so kleine Pappbrötchen aus der Packung. Da habe ich andernorts schon erheblich mehr Aufgebot gesehen. Naja, ich bin zum Fahren und nicht zum Fressen gekommen, von daher egal. Der Kuchen, den es später am Ziel für kleines Geld gab, war dafür aber lecker. 

Auffällig war daß es offenbar keinen "Massenstart" gab, sondern die Fahrer zeitlich sehr verstreut auf die Strecke gingen. Insgesamt sollen es ca. 550 Starter gewesen sein, davon ca. 250 Trimmfahrer. 

Die Wegweisung war gut, es waren an vielen Kreuzungen auch doppelte Schilder angebracht (eins vorher, eins als Wiederholer). Es gab allerdings keine Warnschilder vor Gefahrenstellen, wie man sie sonst bei anderen Veranstaltern oft findet. Gut ich persönlich brauche sie nicht, aber vielleicht andere...? 

Entgegen anderer Berichte, die bei der 110er-Runde von "Kilometerschwund" berichteten, hatte ich am Ziel knapp 111 km auf dem (eher konservativ eingestellten) Tacho. Die Streckenlänge paßte also. 

Fazit:

die Tour war insgesamt gut. Ob ich nur für diese RTF aus Ostwestfalen anreisen würde weiß ich nicht. Diesen Samstag habe ich die Runde noch mit einem Privatbesuch kombinieren können, da relativierte sich das mit der Fahrerei etwas. Und es war auf jeden Fall nett, mal in einer anderen Ecke unterwegs zu sein.

Daniel Rödding

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