RTF Stukenbrock (Mai-Veranstaltung)
Tourname: |
RTF Stukenbrock
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Startort: |
Stukenbrock (Polizeikaserne)
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Verein: |
PSV Stukenbrock-Senne |
Tourlänge: |
41, 71, 111, 150 km
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Höhenmeter: |
1050 hm
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RTF Stukenbrock 150 km auf einer größeren Karte anzeigen
Berichte von der RTF Stukenbrock > 2007, >2005, >2004,
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Stukenbrock 2007
Die Stukenbrocker RTF liegt für mich im Nahbereich, Anfahrt per Fahrrad möglich. So bin ich dann um kurz vor acht morgens los, um vor dem Start 9 Uhr noch genügend Zeit für einen Kaffee und ein Käsebrot zu haben. Leider habe ich in der Nacht zuvor fast gar nicht geschlafen, aber es soll wohl irgendwie für die Runde reichen. Aber es gibt nochmal schönes Wetter, morgens bereits über 10 Grad und für den weiteren Tag werden 20-25 Grad erwartet.
Wie zu erwarten war ist es schon rammelvoll am Startort, der Polizeischule in Stukenbrock-Senne. Die Anmeldung läuft aber zügig, für Trimmfahrer gibt es zwei Anmeldeschlagen die von drei netten Menschen bearbeitet werden. Anmeldung mit kurzem Schlangestehen in unter 5 Minuten, Startgeld 5 Euro plus 1 Euro Pfand für Rückennummer.
Ziemlich pünktlich um 9 Uhr geht es los. Stukenbrock ist eine "Massenstart"-Veranstaltung, entsprechend läuft die Fahrt erst etwas schleppend an. Ich hatte mich aber relativ weit vorne aufgestellt, so gelingt es recht bald in Fahrt zu kommen, auch wenn der erste Teil der Strecke über nicht allzu breite Straßen führt.
Die RTF hat dieses Jahr eine komplett neue Streckenführung bekommen. Bei Oerlinghausen wird der Teuto-Höhenzug gequert, anschließend geht es Richtung Leopoldshöhe, leicht wellig nach und durch Bad Salzuflen und bei Linnenbeeke ist die erste Kontrolle erreicht. Unmittelbar hinter dieser Kontrolle ist auch schon die Abzweigung zwischen 115er- und 150er-Runde.
Ich wähle die 150er, die dann nochmal mit mäßiger Steigung über einen Höhenzug führt, um durch Galgenkamp nach Vlotho ein- bzw. abzufahren. Die innerörtliche Abfahrt, auf der um die 150 Höhenmeter vernichtet werden, läßt sich auf der schwach befahrenen, eher breiten Straße gut fahren, dennoch ist etwas Konzentration gefragt. Leider kommt dabei der Blick runter in den Taleinschnitt der Weser viel zu kurz. Von hier oben hat man nämlich eine grandiose Aussicht.
Unten angekommen geht es dann über die Weserbrücke und zunächst auf der mäßig befahrenen Landstraße Richtung Eisbergen, dann über eine kaum befahrene, leider etwas holprige Kreisstraße weiter über Veltheim, um vor Eisbergen dann zurück auf die Landstraße zu kommen und diesen Ort dann zu durchqueren. Diesen Abschnitt fahre ich in einer kleineren Gruppe, wir wechseln zwar etwas unsystematisch, aber effektiv, und mit ein wenig Wind im Rücken liegt das Tempo eine ganze Zeit bei an die 40 km/h.
In Eisbergen hat es offenbar leider einen Unfall mit einem älteren Anwohner gegeben. Jedenfalls stehen einige Fahrer aus einer zunächst schnelleren Gruppe dort am Straßenrand und der Senior sitzt offenbar etwas verwirrt auf dem Bürgersteig. Was sich dort genau zugetragen hat bleibt unklar, jedenfalls hinterläßt die Szenerie erstmal ein dummes Gefühl in der Magengegend.
Hinter Eisbergen melde ich mich aus der Gruppe ab, es geht nun Richtung Möllenbeck und dann weiter hoch ins Kalle"tal". An den Anstiegen weiß ich, daß ich eh nicht werde Schritt halten können, da fahre ich lieber meinen eigenen Stiefel. Die Strecke führt nun über Silixen, dann über einen Höhenzug nach Heidelbeck und weiter nach Brosen.
Hinter Niedermeien folgt dann eine recht rassante, kurvige Abfahrt runter in Richtung Hillentrup. Auch wenn der Straßenbelag im Prinzip gut ist und hohe Geschschwindigkeiten erlaubt ist hier eine gehörige Portion Vorsicht angebracht: in einer der ersten Kurven liegt eine üble Ladung Schotter, später unten in Hillentrup verstärkt sich das Gefälle, so daß man mit hoher Geschwindigkeit in den Ort einschlägt und dann hinter einer Kurve recht unerwartet ein Stopschild auftaucht, wo die Einmündung in die Landstraße nach Dörentrup erfolgt. In diesem letzten Gefälle muß ich eine ziemlich üble Vollbremsung in Schräglage hinlegen, was das Hinterrad auch mit einem satten Seitwärtshüpfer quittiert, so daß ich die letzte Kurve recht "eckig" nehme.
Der hügeligste Abschnitt ist nun abgespult, jetzt geht es wellig, aber insgesamt mit Abwärtstendenz über Wiembeck und Loßbruch in Richtung Heiden. Die dortige letzte Kontrolle ist schon recht geplündert, es gibt noch ein paar Apfelstückchen und Bananen und nur noch (angenehm kühles) Wasser zu trinken. Vermutlich haben die Fahrer der 75er- und 115er-Runde diese Kontrolle schon "leergesoffen".
Jenseits von Heiden stellt sich allmählich ein nerviger Gegenwind ein, der zusammen mit dem leicht welligen Profil und einer recht konstanten ein- bis zweiprozentigen Steigung in Richtung Hörste das Tempo ziemlich runterzieht. Hinter Hörste geht es dann nochmal einen Hügel hoch, anschließend folgt eine Ortsdurchfahrt Augustdorf, die ich persönlich als ziemlich ätzend empfinde. Das liegt aber eher an Augustdorf an der RTF.
Der letzten Abschnitt zurück zum Startort wird dann über die Panzerringstraße des Truppenübungsplatzes zurückgelegt, wobei auf diesem Abschnitt trotz Gefälle gerade mal 30 km/h auf dem Tacho zu realisieren sind. Der Gegenwind bleibt uns bis zum Schluß treu.
Insgesamt war es eine schöne Runde. Bis Eisbergen war ich häufig in wechselnden Gruppen unterwegs, im Kalletal eher alleine, auf dem letzten Stück ab Augustdorf gab's dann auch wieder Begleitung. Das Klima unter den Fahrern schien gut gewesen zu sein.
Die Wegweisung war gut, die Hinweispfeile sind weit sichtbar und es wurde auch nicht gegeizt. An vielen Abzweigen waren zwei oder sogar drei Schilder angebracht. Allerdings gab es unterwegs häufig über einige Kilometer keine "Beruhigungspfeile". An einzelnen kritischen Punkten (Kreuzungen/Einmündungen) gab es Warnschilder.
Diese haben aber meines Erachtens die tatsächlichen Gefahrenstellen nicht erfaßt. So hätte insbesondere die Abfahrt runter nach Hillentrup ein paar Warnhinweise gut brauchen können. Aber vielleicht ist man auf diesem nur von der 150er durchfahrenen Abschnitt auch einfach davon ausgegangen, daß Fahrer, die sich auf die Strecke begeben, schon wissen was sie tun.
Die Verpflegung an den Kontrollstellen war angenehm. Der Tee war lecker, wechselnd mehreres aus Apfelstückchen, Bananen, Schnittchen und Kuchen. Auch wenn ich an den Kontrollen kein "Vielfresser" bin fand ich es schön, mal ein wenig Kuchen und mal ein wenig Vollkornbrotgeschmack im Mund zu haben. Daß die Kontrolle in Heiden schon etwas geplündert war (nur noch Wasser zu trinken) war verschmerzbar.
Positiv auch, daß die Kontrollen sehr gleichmäßig auf die Distanz verteilt waren. Nach der Ankunft am Ziel konnte man noch Würstchen, belegte Brote und eine gute Auswahl an Getränken bekommen. Kuchen gab es wohl auch, der war aber auch schon weggefressen als ich eintrudelte. Egal, ich habe mich an belegte Vollkornbrote gehalten (mit Käse und Salami), das kam gerade passend.
Fazit:
Eine empfehlenswerte Tour, die neu gewählte Strecke fand ich sehr schön. Vereinzelt hörte man zwar von anderen Fahrern Kritik daran, daß abschnittsweise über recht schmale Wirtschafts"straßen" gefahren wurde. Unterm Strich ist es dem Veranstalter aber gelungen, eine gut fahrbare und recht verkehrsarme Strecke zu konstruieren. Die 150er und die 115er kann man schon als etwas anspruchsvoller bezeichnen.
Es sind zwar keine allzu steilen Anstiege drin aber im Kalletal geht es irgendwie doch immer hoch und runter. Für "Schnellfahrer" mit ständigem Blick auf den Tachoschnitt ist die RTF nur bedingt geeignet, da es einige Abfahrten gibt die durch die Wegeführung nicht voll ausgefahren werden können. Und diverse langgezogene leichtere Anstiege fordern ihren Tribut, man muß sie sich hart erarbeiten und kann die Höhenmeter nicht mal eben auf Schlag "wegdrücken".
Daniel Rödding
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Stukenbrock 2005,
Heute haben wir uns gegen den Radmarathon in Dorsten entschieden und der RTF in Stukenbrock, wegen der Höhenmeter, den Vorzug gegeben.
Astrid hatte den Brevet, am Vortag in Hessisch Oldendorf, 312 km und 2700 Hm, gut überstanden und war schon um 20:30 Uhr im Ziel. So kommt uns die Startzeit in Stukenbrock, mit 9:00 Uhr sehr entgegen. Auch hier treffen wir wieder viele bekannte Gesichter aus der Szene. Sogar Gabi und Jürgen aus Alsfeld, die wir schon lange nicht gesehen haben, sind trotz ihrer langen Anreise hier am Start.
Da wir wie immer ein wenig zu spät am Start sind, gehen wir mit einer kleinen Gruppe, auch Dirk aus unserem Verein ist dabei, auf die Strecke.
Die RTF führt uns hinaus in Richtung Delbrück. Auffällig sind die vielen Ampeln auf dem ersten Teil der Strecke. So kommt in die Gruppe kein richtiger Rhythmus hinein. Aber das ist nicht so schlimm, denn Astrid will heute, aus verständlichen Gründen sehr ruhig fahren.
Im Bummeltempo erreichen wir so nach 30 km die erste Kontrolle in Sennelager. Hier treffen wir wieder auf Jürgen, der nun auch unser Begleiter wird.
Bisher verlief die RTF total flach, was wohl den 71 km FahrerInnen auch entgegen kommt. Astrid hat so keine Probleme in der Gruppe mitzufahren. Nach ca. 50 Kilometern wird es Dirk und mir dann aber doch zu langsam und wir setzen uns von der Gruppe ab. Direkt nach dem Schild zur 70er Teilung, wird das Profil der Strecke aber merklich schwerer. Ab Altenbeken folgt sodann der Anstieg übers Eggegebirge.
Die 2. Kontrolle ist in Langeland. Hier sind noch viele RTFlerInnen versammelt. Unter ihnen entdecken wir auch Gregor und Ulli aus Schloss Neuhaus.
Es dauert nicht lange, da ist Astrid auch da und gemeinsam machen wir uns nun an den immer hügeliger werdenden Teil der Strecke. Den höchsten Punkt haben wir, mit 427 Meter über NN auf der Höhe des Eggegebirges aber schon erreicht. Die Temperaturen von 28-29°Celsius machen sich bemerkbar.
Wir befinden uns nun mitten im Teutoburger Wald und der zeigt sich von seiner schönsten Seite. Kaum Verkehr und Richtungsschilder, so gute haben wir auf all unseren bisherigen Touren noch nicht gesehen. In Vinsebeck ist dann die Teilung der 111er Strecke. Kurz nach Freimissen kommen wir zum steilsten Teilstück der Tour. Hier bei Borkhausen wird sogar kurz die 10% Steigung überschritten. Leider verlieren wir irgendwann vor der 3. Kontrolle Dirk. Wie wir später im Ziel von ihm erfahren, hat er an einem Anstieg abreißen lassen müssen und sich dazu auch noch verfahren.
So hätten wir an der 3. Kontrolle, sie war nach einem Steilstück mitten im Wald aufgebaut, noch lange auf ihm warten können. Wir machen uns zu dritt auf die Weiterfahrt. Astrid geht es nun sehr gut und die Anstiege machen ihr keine Probleme. Nach 122 km erreichen wir die vierte Kontrolle.
Hier sehen wir nun auch Tanja, Uwe, Cordula und Reinhardt. ... ist jetzt ganz schön geschafft und hat ein wenig Bammel vor den restlichen Anstiegen in Beleke und dem Schlussanstieg zum Truppenübungsplatz. Leider wird nach der Ortsdurchfahrt von Beleke, eine sehr stark befahrene Straße genutzt. Aber auch das geht schnell vorbei und ich lasse mir die Gelegenheit nicht nehmen oben am letzten Anstieg von den mir folgenden RTF-TeilnehmerInnen noch ein paar Bilder zu machen.
Die letzten 8 Kilometer führt die Tour ständig abwärts, wäre da nicht diese unbequeme aber verkehrsarme Panzerstraße gewesen. Schon kurz nach uns treffen auch Cordula und Reinhardt ein und zusammen mit Gabi, Tanja, Uwe und Jürgen hocken wir noch eine ganze Zeit zusammen. Reinhardt erzählt uns dabei, dass er sich für die 24 Stunden auf dem Nürburgring angemeldet hat.
Fazit:
Wenn auch am Anfang bei einigen Ortsdurchfahrten die vielen Ampeln störten und auch einige wenige, viel befahrene Straßen genutzt wurden, war es insgesamt doch eine RTF mit sehr wenig Straßenverkehr. An den Kontrollen gab es RTF gerechte Verpflegung und die Schilder waren einfach ein Gedicht. Groß, gelb, auffallend und an den richtigen Stellen.
Wenn, wie wir im Ziel hörten, einige verdreht waren, kann man das bestimmt nicht den Veranstaltern anlasten. Auch gab es bei der Anmeldung keinerlei Probleme, mit unseren BDR Ausweisen wurde auch von uns nur das Startgeld, wie vom BDR vorgesehen, genommen.
Hermann
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Streckenverlauf:
Polizei-Kaserne
Bentlake
Klausheide
Rengering
Osterloh
Lippling
Haupt
Ostenland
Sennelager K 1
Staumühle
Bad Lippspringe
Neuenbeken
Altenbeken
Langeland K 2
Sandebeck
Bergheim
Vinsebeck
Ottenhausen
Belle
Freimissen
Borkhausen K 3
Schieder
Blomberg
Maspe
Reelkirchen
Horn-Bad Meimberg
Fromhausen K 4
Berlebeck
Hiddesen
Truppenübungsplatz
Stukenbrock-Senne
Polizeikaserne
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Stukenbrock 2004
Wir fahren von der RTF in Ahlen weiter nach Stukenbrock. Astrid steuert das Schloss Holte an und macht eine kleine Besichtigung. Am Startort, eine Polizeikaserne, angekommen haben wir Glück. Der Veranstalter schließt uns, wir sind mit zwei weiteren Wohnmobil-RadlerInnen da, das Tor zur Kaserne auf und wir haben direkt vor der Turnhalle einen schönen Standplatz für die Nacht.
Am Sonntagmorgen werden wir von den an- und abfahrenden Autos des Veranstalters geweckt. Bei einem Blick aus dem Fenster sehen wir einen strahlend blauen Himmel. So verspricht es eine schöne Tour zu werden. Als wir für den Start fertig sind, sind die meisten schon weg.
Auch gut, denn Astrid hat wohl wegen der vielen Radlerei in den vergangenen Tagen arge Sitzbeschwerden. So können wir ruhig die Strecke angehen. Kurz vor dem verlassen der Kaserne treffen wir noch Jürgen aus Alsfeld. Astrid fährt noch einmal zum Wohnmobil um ihre Brille zu holen, dabei läuft ihr noch Dirk aus unserem Verein über den Weg. Er ist aber noch nicht fertig, also warten wir noch ein wenig. Zusammen starten wir dann zur Stukenbrocker RTF.
Die Tour führt uns zuerst an dem Safaripark vorbei und dann an Schloss Holte. Rechts von uns sehen wir den Teutoburger Wald und ich freue mich schon auf ein paar Hügel. Aber weit gefehlt, die Tour führt uns südlich des Teutoburger Waldes entlang, immer die Höhen im Blickfeld. So fahren wir unterhalb Brackede vorbei nach Steinhagen.
Bei dem strahlenden Sonnenschein ist es heute natürlich besser zu fahren als gestern im dichten Nebel. Leider sind die kleineren Straßen und Wirtschaftswege die der Veranstalter für die Tour ausgesucht hat in sehr schlechtem Zustand. So werden Astrid's Sitzbeschwerden natürlich immer schlimmer. Sie fährt sehr oft im Stehen, nur so kann sie die Schmerzen ertragen.
Immer wenn wieder größere Straßen befahren werden, ist das eine reine Wohltat für sie. Leider ist die Tour sehr wenig anspruchsvoll und so rollern wir Kilometer für Kilometer dahin. Einzig die Begleitung von Dirk und Jürgen bringt ein wenig Stimmung.
An der ersten Kontrolle sehen wir sehr viele RadlerInnen. Der Veranstalter hat, so schätzen wir, mindestens 800 TeilnehmerInnen. Wir halten uns relativ lange an der Kontrolle auf, Jürgen und Dirk "benötigen" halt ein längeres Päuschen. Bei der Weiterfahrt geht mein Blick immer öfter rechts hinüber zu den Hügeln des Teutoburger Waldes. Irgendwie hatte ich die Tour auch hügeliger in Erinnerung, aber heute bleibt sie bis zum Ende total flach. 181 Höhenmeter bei 117 Kilometern sagen alles.
Wir zuckeln so dahin und werden irgendwo zwischen Tatenhausen und Hörste von einer Gruppe schnellerer Radler überholt. Nachdem sie schon ca. 100 Meter Abstand zu uns haben, versuche ich an sie heran zu fahren, mache ordentlich Tempo und wundere mich das mir meine BegleiterInnen folgen.
Kurze Zeit später erfolgt der Zusammenschluss und in der größeren Gruppe ist es nun schöner zu fahren. Ich mache während der Fahrt ein paar Fotos. Die Meisten werden allerdings nichts, da die Grundeinstellungen der Kamera verstellt sind. Dies merke ich aber erst nach der Zielankunft.
An der zweiten Kontrolle treffen wir schließlich auf die FahrerInnen von Schloss Neuhaus. Schon gestern waren wir ja einen Teil der Strecke zusammen gefahren. Auch Ulli entdecken wir hier. Sie brechen schon vor uns auf und ich dränge auf Weiterfahrt. Dirk braucht wie immer am längsten. Kurze Zeit später holen wir die Gruppe um Gregor ein und zusammen rollern wir so 15- 20 Kilometer dahin. Doch auch weiterhin fehlt es der Tour an Höhepunkten, lediglich der schlechte Fahrbahnbelag macht sich immer wieder bemerkbar.
Das Tempo, bisher mit den Schloss Neuhäusern war es ganz gut, wird als wir auf eine Osnabrücker Gruppe auflaufen zusehend langsamer. Da ich fast am Ende der Gruppe fahre, kommt es vor Kurven fast zu Stehversuchen. Nach einigen Kilometern des Herumtrödeln's wird es mir zu bunt und ich bewege Dirk dazu vorne mit mir ein wenig Tempo zu machen. Kurze Zeit später sind wir alleine auf der Straße. Die Gruppe ist nun weit hinter uns und wir beschließen bis zur letzten Kontrolle, sie kommt erst nach 94 Kilometern, durchzufahren.
Die Kunde, an der Kontrolle das gleich eine Gruppe mit 40 RadlerInnen kommt, lässt die Helfer in hektische Betriebsamkeit verfallen. Schnell wird noch ein Eimer Wasser zu Tee gemacht und ein paar Brote geschmiert.
Das letzte Teilstück sind wir wieder mit Dirk und Jürgen alleine. Der Gegenwind macht uns jetzt ein wenig zu schaffen. So sind wir alle froh, dass jeder ein paar Minuten in die Führung geht.
Fazit:
Die Pfeile und die verkehrsarmen Straßen und der Sonnenschein waren bei der RTF in Stukenbrock überragend. Das war es aber auch, ohne landschaftliche Höhepunkte wurde hier eine Roller-RTF geboten. Dies hätten wir auch bei der Europa-RTF in Dortmund haben können, den Weg nach Stukenbrock hätten wir uns so gespart.
Die Nähe zum Teutoburger Wald hat uns auf eine hügelige Tour hoffen lassen. Doch dem Veranstalter ist wohl mehr an vielen StarterInnen als an eine anspruchsvollen Tour gelegen. Das hat er ja jetzt auch gehabt und zum Saisonausklang kam diese Tour wahrscheinlich den Meisten recht.
Lobenswert wäre noch der Startort in der Polizeikaserne und das freundliche Helferteam. So wurden wir unter anderem von einem Helfer über eine viel befahrene Querstraße gewunken. Trotz allem werden wir uns, bei unveränderter Strecke, die weite Anfahrt
Hermann
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Streckenverlauf:
PSV
Stukenbrock-Senne
Schloß Holte
Sende
Windelsbleiche
Ummeln
Bi-Quelle
Steinhagen
Patthorst
Künsebeck
Tatenhausen
Habighorst
Siedlinghausen
Oesterweg
Venneort
Hollen
Isselhorst
Avenwedde
Sürenheide
Verl
Bornholte
Liemke
Hövelriege
PSV
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