RTF, Radmarathon, Pässe und mehr

RTF Schwalmtal
 

1-5 | 6-9

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Tourname: RTF Schwalmtal
Startort: Schwalmtal
Verein: RSC Schwalmtal
Tourlänge: 41, 71, 111 km
Höhenmeter: 150 hm

 
RTF Schwalmtal 111 km auf einer größeren Karte anzeigen

Achtung! Karte zeigt die 111 km Strecke

 

 

Schwalmtal 2005,

Eigentlich wollen wir heute die Herforder RTF fahren, aber das Wetter meint es nicht gut mit uns. Schneeregen und heftige Sturmböen sind angesagt. Ein Blick beim Frühstück aus dem Fenster stößt unsere Planung über den Haufen. Das Wetter ist zu schlecht heute morgen.

Also schnell im Terminkalender nachgesehen und unsere Entscheidung, als Alternative zu Herford, fällt auf die Schwalmtaler RTF. Kaum auf der Autobahn wird das Wetter zusehends besser. Zum Westen hin zeigt sich sogar der blaue Himmel. Am Start treffen wir auf Ewald aus Solingen, auch er hat umdisponiert und Schwalmtal der  Kölner RTF dem Vorrang gegeben.

Der Himmel zeigt sich im schönsten Blau, als wir auf die Strecke gehen. Sie führt uns auf Nebenstrassen über Lüttelforst nach Merbeck. Schon nach kurzer Zeit fahren wir auf Ewald auf, er ist kurz vor uns losgefahren. Zu dritt fahren wir so einige Kilometer über Wirtschaftswege.

An einem kleinen Anstieg, fallen Astrid und Ewald aber sofort zurück und so fahre ich eine ganze Zeit alleine. Arsbeck wird durchfahren und Rogden ist der nächste Ort auf der Strecke. Es geht immer ein wenig auf und ab und kurz nach Birgelen kommen wir nach 18 km schon zum ersten Kontrollpunkt der Tour. Was wir zu diesem Zeitpunkt noch nicht wissen, es soll auch unser Einziger bleiben.

2 Kilometer geht es auf einem Radweg an der viel befahrenen L117 entlang. Effeld und Krafeld sind die nächsten Ortschaften auf der Strecke. Die Tour wird nun völlig flach und der starke Wind macht uns zu schaffen. Wir haben mittlerweile Heinz aus Düsseldorf eingeholt und er ist wohl froh sich bei uns ein wenig in den Windschatten hängen zu können.

Links von uns können wir einen kurzen Blick auf die Ophovener Seen werfen. Das Örtchen Kempen lassen wir links liegen, Nebenstrassen und Wirtschaftswege führen uns auch an Karken vorbei. Leider kommen wir nun in ein dichtes Schneegestöber hinein und ich nehme die Gelegenheit wahr, mich ein wenig in einer Schutzhütte unterzustellen.

Astrid ist weitergefahren, sie ist auch bei einem Unwetter nicht aufzuhalten. Das Unwetter hält nicht lange an und ich setze nun meine Fahrt alleine fort. An der N 293 führt die Tour nun nach Holland hinein. Als erstes fallen mir die unmöglichen Radwege auf. Sie sind meist mit Bürgersteigplatten gepflastert.

In Posterholt stoße ich an einer Kreuzung auf etliche RTFlerInnen. Weit und breit sind keine Schilder mehr zu sehen. Schon im Ort habe ich Richtungsschilder auf dem Boden liegen gesehen. Auch Astrid war bei den RadlerInnen, Zusammen mit ihr fahre ich ein Stück in den Ort zurück.

Wir beraten noch was zu tun war, da sehen wir die Herner Abordnung vorbeirauschen, bestehend aus Frederike, Gerd, Ingo und Peter. An der nächsten Kreuzung sehen wir sie noch ein Stück vor uns. Aber da ist Astrid schon gewesen und dort sind auch keine Schilder mehr. Wir entschließen uns nach rechts zu fahren und kommen nach 5 Km nach Vlodrop. Hier wissen wir überhaupt nicht mehr weiter.
 
Der Streckenplan ist in winzig kleiner Schrift gehalten und kaum lesbar, noch dazu sind zwar sämtliche Straßen aufgeführt, aber so gut wie keine Orte. Wie soll da ein freundlicher Holländer uns weiter helfen? Die Straßennamen in den Nachbarorten kennt er natürlich auch nicht. So irren wir noch ein wenig in Vlodrop herum und gelangen durch Zufall am Ortsausgang, kurz nach der Roerbrücke, wieder auf die Strecke.

Die 2. Kontrolle, sie war wohl in Herkenbosch, haben wir so verpasst. Der schönste Teil der Tour führt uns nun in den Nationalpark de Meinweg. Die drei Mitstreiter, die sich mittlerweile zu uns gesellt haben und vorher im Flachen noch ordentlich für Tempo sorgten, haben hier nun zu kämpfen, denn die Straße steigt auf einmal an. Ich höre nur wie einer von ihnen sagt: "Nanu, gehts hier bergauf?" und schon sind sie weit hinter uns verschwunden.

Ich lasse es nun wieder ruhiger angehen und irgendwann kommt mit einem fröhlichen "tatü-tata" Astrid von hinten heran gefahren. Irgendwie bin ich froh, dass wir in Oberkruchten wieder deutschen Boden unter den Rädern haben. Hier werden auch prompt wieder alle Radwege gemieden. Nach Niederkruchten geht es teils über Wirtschaftswege und auch ein wenig wellig zum Start und Ziel nach Schwalmtal zurück.

Fazit:
Trotz der schlechten Wettervorhersage haben wir hier in Schwalmtal eine schöne RTF erlebt. Die, leider für uns, einzige Kontrolle hatte alles was sich die RTFlerIn in dieser noch kalten Jahreszeit wünscht. Dafür, dass in Polsterholt die Schilder gestohlen bzw. abmontiert waren, kann der Veranstalter nichts. Aber, dass der Streckenplan so winzig geschrieben war und so gut wie keine Orientierungsmöglichkeit bot, sollte von ihm schnellsten geändert werden.

Hermann

Streckenverlauf:

Schwalmtal


Luttelforst
Merbeck
Arsbeck
Rodgen
Wildenrath
Birgelen

K1

Effeld
Krafeld
Ophoven
Kempen
Karken
NL Posterholt
NL Odilienberg
NL Herkenbosch

K 2

NL Vlodrop
NL Herkenbosch
NL Meinweg
Oberkruchten
Niederkruchten
Sankt Anton

Schwalmtal

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