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RTF Herbern
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Tourname: | RTF Herbern |
Startort: | Herbern |
Verein: | SV Herbern |
Tourlänge: | 41, 71, 111, 150 km |
Höhenmeter: | 680 hm |
RTF Herbern 150 km auf einer größeren Karte anzeigen
Herbern 2005,
Es wurde gestern Abend wieder sehr spät. So beschließen wir nicht nach Lieme zu fahren, sondern hier bei uns in der Nähe die RTF in Herbern unter die Räder zu nehmen. Herbern liegt etwas Nordwestlich von Hamm in Westf. Die Wettervorhersage verspricht Sonne pur, allerdings habe ich einen Horror vor langen geradeaus Passagen im Münsterland. Aber es kommt anders wie (Her)man denkt. Der Start ist für 7:30 Uhr vorgesehen. Wie fast immer sind wir erst eine dreiviertel Stunde Später auf der Strecke. Vorher mussten wir uns wieder ärgern, weil wir nicht das ermäßigte BDR Startgeld zahlen durften, sondern das mit Aufschlag. Wir sind das nun Leid und haben uns eine Wertungskarte bestellt. Die Tour führt uns über die A1 zum Schloss Westerwinkel. Das Schlösschen wirkt wie aus dem Märchen. Überall an den neuralgischen Punkten hat der Veranstalter zusätzlich zu den sehr guten Richtungsschildern noch einen Helfer postiert. Er weist uns dort, wo es kniffelig wird den Weg. Schon kurz darauf wird die A1 zum 2. Mal überquert. Kleine Nebenstrassen führen uns östlich an Ascheberg vorbei. Einige RTF-TeilnehmerInnen überholen wir, so auch Ingrid und Heinz-Dieter aus unserem Verein. Autos sieht man so gut wie keine und wir haben die Strassen ganz für uns. Von hinten läuft Peter und Andre mit einer kleinen Gruppe zu uns auf. Zusammen kommen wir zu der 1. Kontrolle auf einem Bauernhof. Er liegt direkt am Dortmund-Ems-Kanal. Wir halten uns nicht lange auf und zusammen setzen wir die Fahrt fort. Die Strecke bleibt so wie sie ist, einfach Klasse. Ohne Ortsdurchfahrten führt sie uns weiter nach Norden. Kurz vor der A 43 fahren wir einen Moment auf die B 235. Verlassen sie aber nach 200 Metern wieder und fahren östlich an Appelhülsen vorbei. Die Autobahnbrücken waren, auf der bisher völlig flachen Strecke, die einzigen Anstiege. Das ändert sich kurz vor Scharpdetten aber gewaltig. Was nun vor uns liegt, ist so schön zu fahren und ich freue mich, dass wir diese Tour ausgewählt haben. Es geht in die Baumberge. Dem Veranstalter ist es gelungen jeden Anstieg in seine Tour mit einzubauen den diese Geländeformation bietet. Kurz nach dem Longinusturm kommen wir zur 2. Kontrolle. Die Verpflegung ist RTF gerecht und nicht zu beanstanden. Kurz nach der Kontrolle steht uns nach gefahrenen 50 Kilometern, die erste Ortsdurchfahrt bevor. Es ist Billerbeck, auch hier ist heute morgen kaum Verkehr. Die RTF nimmt den Weg über den Berg und wir kommen an dem Restaurant Weissenburg vorbei. Hier wird die stolze Höhe von 160 Meter über NN erreicht. Auf der Abfahrt kommen wir durch das kleine Örtchen Darfeld. Es geht hier immer auf und ab und die RTF gefällt mir immer besser. Alle kleinen Orte werden elegant, auf verwunschenen Sträßchen umfahren. Erst in Coesfeld kommen wir , aber auch nur für kurze Augenblicke in die Ortschaft. Schon nach wenigen 100 Metern sind wir wieder weit ab von jeglicher Bebauung. Nach 87 Kilometern ist die dritte Kontrolle erreicht. Wir fahren nun auf Darup zu und richtig, ehe wir uns versehen, sind wir auch schon am Daruper Berg. Unser junger Begleiter zieht sofort los. Ich rufe ihm nach er solle oben schon einmal das Bier kalt stellen. Wir anderen bleiben zusammen und auch die Abfahrt haben die Herberner wieder gut ausgesucht. Sie führt uns nördlich an Nottuln vorbei und direkt auf den Nottulner Berg. Oben kommen wir an dem Hotel Stevernburg vorbei und fahren weiter durch das Steverntal. An einem Anstieg war Astrid nicht mitgefahren und ich warte auf sie. Unsere Begleiter verlassen uns hier und fahren nun ihr Tempo. Langsam sehe ich sie vor mir entschwinden. Die RTF führt uns nun nach Appelhülsen. Da die Ampel an der alten B51 gerade rot für uns ist und direkt gegenüber eine Eisdiele lockt, können wir nicht widerstehen. Das leckere Spagettieis und die 20 Minuten Pause haben richtig gut getan. Die hügeligen Passagen liegen hinter uns und die Strecke ist nun Topf eben. Senden wird nördlich umfahren und wir staunen immer wieder wie es dem Veranstalter gelingt diese verkehrsarmen Strassen zu finden. Ottmarsbocholt ist einer der wenigen Orte die wir auf dieser Tour durchfahren müssen. Das aber wohl auch nur, weil hier die 4. Kontrolle aufgebaut ist. Wir machen nur kurz unsere Flaschen voll, denn bei der Hitze ist die Flüssigkeit das A und O des Radfahrens. 33° Celsius zeigt mein HAC bei Kilometer 123. Aber beim Radfahren macht uns das nichts aus, besser so als Kälte und Regen. Auf den letzten Kilometern wird, ich staune immer wieder, auch Ascheberg von der Streckenführung nur kurz gestreift. Kleine Wirtschaftswege bringen uns nach nunmehr 140 Kilometern zum Ortseingang nach Herbern. Die letzten Kilometer lassen wir ausrollen und haben es nach 144 Km geschafft. Fazit: Das aber alles auf Strassen die sich jede RadfahrerIn nur wünschen kann. Alles fast autofrei. An den Kontrollen gab es völlig ausreichende RTF Verpflegung. Trotz über 1200 TeilnehmerInnen gab es auch für die Letzten noch etwas. Liebe Herberner, wir kommen gerne wieder. Für den Veranstalter:
Ein kleiner Nachtrag zu den Startpreisen. Warum mussten wir dann, trotz Vorlage der BDR Ausweise 1 Euro mehr bezahlen? Hermann |
Streckenverlauf keine Ortsdurchfahrten bis zur ersten Kontrolle K1 Scharpdetten K2 Billerbeck K3 Stevern K4 Ascheberg Herbern |
Inhalte, Konzept und Umsetzung: Hermann Dirr, Templates: intwerb.de