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Radtouren unserer Italienreisereise 2008

Italien
 

Station in Abruzzen Radtour 08/037

1-5 | 6-10 | 11-15 | 16-20 | 21-25 | 26-30 | 31-35 | 36-40 | 41-44

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Rennradtouren auf unseren Reisen

Italien 2008


Radtour 08 038 Rocca Calascio auf einer größeren Karte anzeigen
Radtour in Abruzzen

Rocca Calascio Tour

Region/Provinz:

Startort:

Ankunft:

Streckenlänge:

Höchster Punkt

Höhendifferenz:

Abruzzen - L'Aquila

Ofena

Hin- und Rückstrecke

38 km

1380 m

1080 hm


Beschreibung:

Apennin 24. April 2008 Ofena

Die Nacht war wieder sehr ruhig. Beim ersten Blick aus dem Fenster entdeckt Astrid blauen Himmel. Das hält aber nicht lange vor, denn schon beim Frühstück sind schwarze Wolken aufgezogen. So beschließen wir nur eine Tour zum nahen See zu machen. Schon nach 14 km sind wir wieder am Wagen und Astrid bekommt einen Tobsuchtanfall. Sie hat die Schnauze voll von Italien.

Sie will schönes Wetter und Radfahren und nicht jede 2. Tag Regen und sie möchte nach Deutschland. Ich willige ein, schon morgen nach Hause zu fahren. Nach dem Essen geht sie laufen und ich schlafe eine Runde. Dabei höre ich schon wieder die Regentropfen aufs Dach fallen.

Am späten Nachmittag klärt das Wetter auf und um 5 Uhr breche ich mit dem Rad nach Rocca Calascio auf. Habe ich doch gestern, bei unserer Tour hoch über Calascia, die alten Gemäuer von Rocca Calascia entdeckt.
    
Wie schon am Vortag fahre ich, von Ofena aus, über die Wirtschaftswege ins Tal. Bis zum Abzweig der Passstraße ist es ein schönes Einradeln.

Der Anstieg: Schon wie einen Tag zuvor genieße ich die Ruhe auf der Straße und kann mich an der Landschaft, sie taucht schon nach 2 km unter mir weg, satt sehen. Schnell gewinne ich, nach Beginn der herrlichen Serpentinen, an Höhe und habe Ausblicke auf die Kehren unter mir.

Das Kloster zur rechten Straßenseite nehme ich nur vage wahr, zu sehr bin ich von dem Verlauf der Straße begeistert. Immer muss ich zur, noch hoch über mir verlaufenden, in den Fels gemeißelten Straße schauen. Es ist noch ein weiter Weg bis dorthin und so genieße ich Kehre um Kehre. Es ist ein Abschied nehmen von dieser schönen Gegend.

Die Steigung ist sehr gleichmäßig und liegt immer zwischen 6 und 7 %. Nach der 13. Kehre verläuft die Straße im weiten Bogen um den Berghang herum. Auch hier bleibt die Steigung immer moderat. Leider ziehen schon wieder Wolken auf und so ist der Ausblick in die Bergwelt eingeschränkt.

Eine Steinsäule, sie steht mitten im Straßenkreuz, zeigt an, dass hier die 1000 Metermarke über NN erreicht ist. 2 weitere Kehren, sie sind allerdings mit langen Geraden verbunden, müssen überwunden werden. Liegt dass hinter mir wird vorne der Blick zur Burg, sie thront hoch oben auf einem Berg, frei.

Dann ist der Ort Calascio am Fuße der Burg erreicht. Ein Hinweisschild zeigt an, dass nun die letzten 3 km anbrechen, so weit zieht sich das kleine Sträßchen am steilen Berghang hoch. Die Ausblicke sind schwindelerregend. Ich traue mich gar nicht so nah am Straßenrand zu fahren, so steil fällt der Berg ab.

Nach der 3. Kehre wird die Straße sehr schlecht. Zuerst tauchen die ersten tiefen Löcher im Fahrbahnbelag auf, dann wird der Fahrbahnbelag immer schlechter und schließlich gibt es nur noch festgefahrenen löcherigen Boden. Da aber hier oben keinerlei Autoverkehr ist, kann man den Löchern ausweichen. Allerdings wird man von der umliegenden Landschaft stark abgelenkt.

Dann ist das Plateau erreicht. Fast 1400 Meter hoch thront die alte Festung auf dem Berg. Alles ist zurzeit eine Baustelle und die Lookplatten verhindern weitere Erkundungen. Es ist auch schon sehr spät geworden und die einbrechende Dunkelheit mahnt zum Aufbruch. Die Abfahrt vergeht in Windeseile und die Serpentinenabfahrt wird zum Fahrspaß hoch 3. So wird auch dieser, eigentlich schon abgeschriebene Tag zu einem echten Erlebnis.

 

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