Radtouren unserer Pyrenäenreise
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Frankreich
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45. Station unserer Reise, in der Region Midi-Pyrènèes, Department Aveyron, Saint Jean du Bruel , Radtour 07/080
Rennradtouren auf unseren Reisen
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Pyrenäen 2007 |
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Radtouren in Frankreich |
Saint Jean du Bruel
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Region / Department: |
F- Midi-Pyrènèes
(Aveyran/Gard) |
Startort: |
Saint Jean du Bruel
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Ankunft: |
Rundstrecke |
Streckenlänge: |
117 km |
Höchster Punkt |
1340 m
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Höhendifferenz:
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2360 hm
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Besonderheiten: |
Tour durch den Nationalpark Cèvennes
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Beschreibung:
Wir sind von Nant in das nur weniger Kilometer entfernt liegende S. Jean weiter gefahren. Am Abend vorher hatten wir noch eine Tour mit mehr Höhenmetern ausgearbeitet.
Wir starten über eine kleine Straße in Richtung L'Esperau. Der Ort liegt auf 1200 Meter und ist ein Wintersportort. Leider wird auch diese Straße gerade neu geteert. So fahre ich lustlos den Anstieg hoch. Die schönen Ausblicke auf das immer tiefer liegende Tal, nehme ich gar nicht richtig war. Ich mache drei Kreuze als der neue Teerbelag mit dem Split aufhört.
Nun rollt es wieder und ich kann den Anstieg genießen. Die Steigung ist nicht allzu stark und heute ist zu dem kein Wind. Die kleinen Ortschaften, durch die wir kommen, sehen so aus als seien sie ausgestorben. Nur sehr selten sehen wir einen Menschen. Auch Autos sind auf dieser kleinen Straße so gut wie nicht vorhanden.
Das sieht in L'Esparou anders aus. Anscheinend verbringen auch einige Franzosen ihren Sommerurlaub in dem Wintersportort. Sogar ein vollbesetzter Reisebus ist hier oben. Wir biegen im Ort rechts ab und fahren die Straße weiter bergan. Es geht hinauf bis auf 1380 Meter.
Auf allerkleinsten Straßen geht es steil ab ins Tal. Einige Male wächst sogar Gras in der Fahrbahnmitte. Es geht hinab bis auf 300 Meter. Den Ort, durch den wir kommen, hatten wir schon oben von der Höhe aus gesehen. Die Gärten sind hier terrassenförmig angelegt, um überhaupt das Gelände einigermaßen nutzen zu können. In Notre Dame de la Rouvière kürzen wir die Strecke ein wenig ab.
Wir hatten sowieso nicht den richtigen Abzweig erwischt und nachdem wir feststellen, dass die Straße wieder auf unsere geplante Strecke kommt, fahren wir einfach weiter. Nun wird die Straße breiter und verläuft bundesstraßenmäßig auf L'Esperau zu.
Allerdings sind viele Serpentinen zu überwinden. Die Steigung ist auf den letzten 15 km vor der Ortschaft fast gleichmäßig 5-6%. Der Anstieg scheint nicht aufhören zu wollen. Astrid fährt bis 2 km vor dem Ort vorn und schwenkt dann zum Wasser holen zu einem Brunnen ab. So fahre ich nun alleine den Rest bis zum örtlichen Kreisverkehr.
Wir dachten es geht nun bergab, aber weit gefehlt. Noch weitere 100 Höhenmeter liegen vor uns und in Unkenntnis das der Mont Aguial auch noch zu erreichen wäre, fahren wir an einer Stelle gerade aus, anstatt weiter zum hier höchsten Berg hinauf zu fahren. Da wären doch glattweg noch einmal 150 hm drin gewesen.
Aber auch im weiteren Streckenverlauf führt die Straße nicht bergab, Sie verläuft wellig und verliert mal 20 hm und steigt anschließend genau so wieder an. So bleiben wir für 10 km ungefähr auf einer Höhe von 1150 Metern. Bei km 105 beginnt die Abfahrt von der Hochebene.
Wahnsinnige Ausblicke über den Nationalpark de Cervenne bieten sich uns. Tiefe Canyon's und eigenartige ellipsenförmige Bergformationen sind zu sehen. Und immer wieder tiefe Felsschluchten. Die Straße verläuft fast ohne Serpentinen bis ins Tal. Erst zum Schluss sind ein paar scharfe Kurven zu bewältigen. Dann liegt S. Jean unter uns. Die letzten paar hundert Meter geht es in Schussfahrt in den Ort.
Wir kennen uns hier nicht aus und müssen erst rätseln wo wir das Wohnmobil abgestellt haben. Der Ort ist nicht so groß und wir wählen die richtige Richtung. Nach 117 km und 2360 hm sind wir trocken im Ziel.
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