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Radtouren unserer Pyrenäenreise

Frankreich
 

37. Station unserer Reise, in der Region Midi-Pyrènèes, Department Hautes-Pyrènèes, Payolle, Radtour 07/067

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Rennradtouren auf unseren Reisen
 Pyrenäen 2007
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 Radtouren in den Pyrenäen  Payolle
 Region / Department: F- Midi-Pyrènèes
(Hautes-Pyrènèes)
Startort:  Payolle
Ankunft:  Rundstrecke
Streckenlänge:  57 km
Höchster Punkt
 1250 m
Höhendifferenz:
 1500 hm
 Besonderheiten: durch eine traumhafte Landschaft über den Col de Courade

 

 Beschreibung:

Wir stehen mit dem Wohnmobil auf der Hochebene, zwischen Col de Tourmalet und Col d'Aspin, in Payolle. Von hier aus wollen wir eigentlich eine Col de Tourmalet-Tour starten. Aber es kommt erst einmal anders.

Wir warten in Payolle auf schönes Wetter um den Tourmalet zu fahren. Schon gestern war nur eine Wanderung möglich. Sie führte uns zum Col d'Aspin und über weitere Berghänge. Zum Teil war alles in Wolken verhüllt.

Auch Heute kann von schönem Wetter kaum die Rede sein und so planen wir eine kurze Runde über kleine Nebenstraßen. Col de Bayrade sollte unser erstes Ziel sein, doch schon kurz nach dem Abzweig dorthin stellt sich die Straße als Feld (Wald)-weg heraus. Wir ändern unsere Planung und fahren 1 km in Richtung Bagneres de Bigorre und biegen dann auf eine kleine Nebenstraße links ab. Sie führt nach Sarrat de Bou.

Der Aufstieg führt durch dichten Wald und wir sind ganz allein auf der Straße. Er ist nicht sehr lang und so erreichen wir relativ schnell den Bergrücken. Außerdem ist er nicht sehr hoch und doch haben wir weite Sicht in alle Richtungen. Auf einer kleinen Seitenstraße fahren wir weiter bis nach Gripp. Hier beginnt der Anstieg zum Col de Tourmalet.

Er steht heute aber noch nicht auf unserem Programm und so fahren wir das Tal hinab nach Sainte-Marie de Campan. Hier biegen wir links ab und fahren die Hauptstraße in Richtung Bagnères de Bigorre. Aber nur 2 km, denn in Rimoula verlassen wir die D 935 und biegen links auf die kleine D 154 ab.

Die Straße steigt steil an und fast einsam geht es ein paar Serpentinen hoch. Die Ausblicke dabei sind unbeschreiblich. Leider ist die Straße im oberen Teil nicht durchgehend asphaltiert und so müssen wir 200 Meter schlechter Wegstrecke in Kauf nehmen. Das verhindert aber auch mehr Verkehr und so geht es autofrei weiter bis hoch zum Col de La Courade.

Auf dem Anstieg zu diesem Pass sind auf einer Länge von 6,5 km stattliche 540 Höhenmeter zu überwinden. Vor uns liegt nun der Hausberg von Campan. Von hier starten unzählige Paragleiter ins Tal. Die Abfahrt nach Campan ist mit größter Vorsicht zu nehmen, denn es lauern immer wieder heftige quer angelegte Regenrinnen auf uns.

Im Ort erwartet uns eine Überraschung. An vielen Häusern, Vorgärten und sogar im Kirchhof, haben die Einwohner lebensgroße Puppen aufgestellt. Nach der Überlieferung handelt es sich dabei um einen alten Brauch. Immer wenn bei einer Trauung im Ort, ein dem Traupaar Nahestehende(r) keine Einladung erhielt, wurde anstelle eigener Aufwartung, eine Stoffpuppe aufgestellt. Sie symbolisierte praktisch die Anwesenheit, der übergangenen Person.

Für die Rückfahrt nach Payolle bleibt uns nur die stark befahrene D 935. Auch nach der Straßenteilung in Sainte-Marie de Campan reißt der Verkehrsstrom nicht ab und immer wieder kommen uns die vorbei fahrenden Autos viel zu nahe. Die Straße steigt nun bis Payolle mit 5% an und die letzten 400 Höhenmeter sind zu überwinden.

Nach 57 km mit 1500 Höhenmetern, sind wir uns sicher, keine spektakuläre, jedoch eine sehr schöne Pyrenäentour gefahren zu haben.

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