Radtouren unserer Pyrenäenreise
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Frankreich
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32. Station unserer Reise, in der Region Aquitane, Department Pyrènèes-Atlantiques, Anhaux, Radtour 07/054
Rennradtouren auf unseren Reisen
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Pyrenäen 2007 |
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Radtouren in den Pyrenäen |
Anhaux |
Region / Department: |
F- Aquitanien, E-Navarra
(Pyrènèes-Atlantiques) |
Startort: |
Anhaux |
Ankunft: |
Rundstrecke |
Streckenlänge: |
103 km |
Höchster Punkt |
1046 m
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Höhendifferenz:
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2060 hm
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Besonderheiten: |
Ostauffahrt Alto de Urkiaga, Ostauffahrt Puerto Artesiaga, Westauffahrt Col d'Izpegui
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Beschreibung:
Wir haben herrlich geschlafen. Unsere heutige Tour soll uns wieder einmal über eine Straße führen, die auf der Landkarte nur gestrichelt gezeichnet ist und auf dem Garmin gar nicht vorhanden ist. Ein Versuch macht klug (ch) sagt der Volksmund. Wir starten um 10:30 Uhr und wollen über eine Nebenstraße S. Etienne erreichen. Leider stellt sie sich als eine steile Straße mit viel Rollsplitt heraus, mit steil meine ich zwischen 12 und 18 % .
An einem Gehöft werden wir von dem aufmerksamen Hofhund verfolgt und angekläfft. Astrid, sie fährt hinter mir, ist davon noch mehr betroffen. Sie wird den Köter nicht mehr los und schreit laut zurück. Letztendlich muss sie sogar absteigen um das Geviech los zu werden. Ich suche mein Heil in der Flucht und warte auf der Anhöhe auf sie. Als sie ankommt ist sie total sauer und möchte alle Hundehalter....
Kurz vor S. Etienne kommen wir wieder auf die Hauptstraße und es herrscht reger Verkehr. Nach Verlassen des Ortes hört er schlagartig auf und wir haben die Straße fast für uns. Astrid ist nun 2 Tage nicht mehr gelaufen und das macht sich nun beim Radfahren bemerkbar. Auf leicht ansteigender Straße hechele ich mit einer Pulsfrequenz von 160 hinter ihr her. Da ich weiß, dass gleich der Passanstieg zum Collago de Ukiaga beginnt und in den Straßenkarten 13% Steigung verzeichnet ist, halte ich mich zurück. Nach Aldudes beginnen die Steigungen.
Kurz nach dem kleinen Örtchen Esnazu haben wir eine 13% ige Wand vor uns. Astrid fährt nun langsamer und so bin ich bald alleine. Die Landschaft wird immer waldreicher und das Straßengeschlängel nimmt zu. Einige Radler kommen mir entgegen und an der Grenze zeugen noch einige Häuser von dem ehemaligen Grenzübergang.
Wähnte ich doch die Passhöhe an der spanisch/französischen Grenze, werde ich schnell eines Besseren belehrt. Nach einer kurzen Zwischenabfahrt, geht es weiter bergan. Dann aber ist der Collago de Ukiaga erreicht. Astrid kommt schnell angefahren und gemeinsam geht es bergab. Nach 4 km führt eine kleine Straße rechts ab und ein Schild zeigt uns, dass sie bis Iruita durchgeht.
Also alles kein Problem und Garmin ist mal wieder nicht auf dem aktuellen Stand. Schon sehen wir uns wieder in einem Anstieg. Es ist der zum Puerto de Artesiaga (960 m) Auch hier ist der Straßenbelag sehr gut und zudem sind wir ganz alleine hier unterwegs. Leider ist die Wolkendecke sehr niedrig und die letzten 100 Höhenmeter müssen wir im dichten Nebel fahren. Das Passfoto ist obligatorisch.
Ich habe selten eine schönere Abfahrt wie diese nach Iruita erlebt. Die Wolkendecke war schnell über uns und die Ausblicke einfach grandios. Und, was wir halt so lieben, keine Autos die unseren Fahrgenuss stören. Ab Iruita müssen wir die stärker befahrene Straße N 121b nutzen. Seltsamerweise nimmt der Autoverkehr, nach Verlassen der Ortschaften stark ab.
So kommen wir doch einigermaßen ruhig nach Arizkun. Ab hier müssen wir wieder über die Westauffahrt des Puerto Izpegui, wir haben ihn ja schon einmal beschrieben, nach S. Etienne zurück. Kurz vor Anhaux werden wir von einer Gruppe Halbwüchsiger angehalten. Sie sind mit dem Mountainbike unterwegs und einer hat eine Panne. Natürlich hat er keine Pumpe dabei. Am Wohnmobil können wir ihm mit der Standpumpe helfen.
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