Beschreibung:
In Tardets war es uns zu unruhig und so haben wir unseren Standplatz in Richtung Larrau verlegt. An der Brücke über den Le Saison finden wir eine schöne Stelle. An einem Ruhetag haben wir die imposante Schlucht Gorges de Kakuetta besichtigt.
Für heute haben wir eine Radstrecke über kleine Nebenstraßen geplant. Die Berge sollen dabei auch nicht zu kurz kommen. Wir wollen austesten ob der Einbruch am Vortag bleibende Spuren hinterlassen hat. Die Tour führt uns am Fluss entlang in nördlicher Richtung. Es ist nur eine kleine Nebenstraße die wir befahren, doch in diesem Gelände kann schon eine Ortsdurchfahrt ihre Tücken haben.
Ich denke da an freilaufende Hunde, Kühe und plötzliche kleine, gemeine Anstiege. Nach 12 km entfernt sich unsere Strecke von dem Fluss und das Gelände wird schöner. Wir fahren auf der kleinen Straße nach Alos-Sibas. Hier biegen wir links ab und fahren bis Alçay nur leicht ansteigend bergan.
Der erste Anstieg beginnt im Ort bei km 13 und hat es in sich. Es geht den Col de Lecharria hinauf. Die Passhöhe verpasse ich und warte auf Astrid an der Querstraße. Die Erholung war aber nur kurz und die Straße steigt wieder mächtig an. Die durchschnittliche Steigung zum Col D’Aphanize beträgt 9,2 %.
Die Landschaft hier ist herrlich und wildromantisch. Wir haben wunderbar weite Aussichten über die Berge und die freilaufenden Kühe, Schafe und Pferde haben schon was für sich. Das Teilstück über die Hochebene bleibt unvergesslich.
Die Abfahrt ist auch sehr steil und bringt uns nach St.-Jean Pied de Port. Wir fahren aber nicht in den Ort hinein, sondern biegen schon am Ortseingang rechts ab und haben wieder einen Anstieg zu meistern. Es geht nicht so sehr hoch, aber steil ist es schon. Durchschnittlich 8% zeigen meine HAC Aufzeichnungen.
Bei Bunus kommen wir auf die D 918. Da uns die Tour nun in östliche Richtung führt, gibt es noch einen Col für uns. Vielleicht ist die Höhe von 501 Meter über NN, am Col D’Osquich, nicht so toll, doch 300 hm müssen erstmal auf 4 km gefahren werden. Es gibt aber keine Rampen und die Steigung ist schön gleichmäßig. Oben kommt uns eine Gruppe Rennradler entgegen, die uns laut anfeuern.
Unsere Fahrt geht über kleine Nebenstraßen weiter und in den Ortschaften habe ich Hoffnung meine Wasserflasche zu füllen. Es gelingt mir aber nicht, mangels öffentlicher Brunnen. Die Tour führt uns auf der anderen Seite des Le Saison entlang und wir vermeiden so die größere D 918.
Kurz nach Atherey ist diese Straße aber zu Ende und wir müssen trotzdem ein Stück auf der Durchgangsstraße fahren. Es ist aber nicht soviel Verkehr wie erwartet und nach 100 km und 2100 hm sind wir einer Meinung, die Tour war ein fantastisches Erlebnis
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