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Radmarathon Warburg
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Distanz: Höhenmeter: Streckenplan Warburg Neuenheerse K 1 Siebenstern Bredenborn K 2 Sommersell Bodenwerder K 3 Pegestorf Getränke Verpflegung Sievershausen Neuhaus i Solling K 4 Rottmünde Bruchhausen K 5 Tietelsen Pekelsheim K 5 Eissen Warburg
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Warburg 2004
Heute steht der Warburger Radmarathon auf unserem Programm. Wie immer in diesem Jahr fahren wir schon am Freitagabend zum Startort. Endlich haben wir Zeit auch mal einen kleinen Stadtbummel zu unternehmen. Viele alte Fachwerkhäuser, alle in einem sehr guten Zustand, prägen das Stadtbild Warburgs. Da es nun viel wärmer ist als im bisherigen Sommer, sind viele Menschen auf den Straßen und in den Straßencafe's. Der Start ist erst um 7:00 Uhr und so können wir eine Stunde länger schlafen. Walter mit Brigitte, Vera und Axel und auch Ewald aus Solingen haben sich mit ca. 100 anderen StarterInnen eingefunden die 9. Warburger Diemel-Börde-Tour zu fahren. Astrid kommt, wie immer, nur sehr schwer in Tritt. So müssen wir zusehen wie sich das Feld langsam von uns entfernt. Die Warburger Veranstalter haben neue Strecken ausgetüftelt, so geht es nicht wie bisher ins Briloner Land, sondern nördlich auf Willebadessen zu. Unterwegs erleben wir beeindruckende Landschaftsbilder. Diese sind hervorgerufen durch die sehr diesige Luft am Boden und den strahlend blauen Himmel. Da hierdurch meine Radbrille dauernd beschlagen ist, packe ich sie erst einmal ein, denn so kann ich nicht fahren. Leider machen das nicht alle und so fährt ein Radler in voller Fahrt auf ein geparktes Auto. Das Gesicht ist voller Schnittwunden, er ist wohl mit Wucht in die Heckscheibe des Kfz's geflogen. Da schon zahlreiche Ersthelfer am Unfallort sind, fahren wir weiter. In Engar verlässt uns die 40er Strecke. Kurze Zeit später, in Bonenburg, ist das Richtungsschild verdreht worden und so fahren wir in die falsche Richtung. Ich hatte sofort ein ungutes Gefühl dabei, aber Astrid hat noch ein 2. Schild gesehen das wohl auch in diese Richtung zeigte. Nach 2 Kilometern kommen uns große Gruppen Marathoni's entgegen und rufen uns zu, dass wir hier falsch sind. Also wieder zurück und so befinden wir uns nun mitten im FahrerInnenfeld. So kann ich wieder an dem einen oder anderen Anstieg einige Fotos machen. Auf fast autofreien und sehr guten Straßen geht es im leicht hügeligen Gelände über Willebadessen nach Neuenheerse zur ersten Kontrolle. Wie immer halten wir uns nicht lange auf und befinden uns nun in einem FahrerInnenfeld mit 10-12 RadlerInnen. In flotter Fahrt geht es erst einmal für 5 Kilometer leicht bergab. So haben wir ständig die 40 auf dem Tacho. Am ersten Anstieg fliegt das Feld sofort auseinander. Einige fahren ihren Rhythmus weiter und andere wollen als erstes oben ankommen. Oben habe ich Gelegenheit ein paar Fotos zu schießen. Das Teilstück bis zur 2. Kontrolle in Bredenborn weist nur einige Wellen auf und stellt uns nicht vor Probleme. Kurz vor Kollerbeck verlässt uns auch die 150er Tour und die MarathonfahrerInnen sind nun alleine auf der großen Schleife. Mit zu den Höhepunkten der Tour gehört sicherlich die Abfahrt zur Weser hinab, die wir auch schon beim Bielefelder Radmarathon befahren haben. In weit geschwungenen Serpentinen, sehen wir die Weser tief unten liegen und können das Rad so richtig laufen lassen. Gegenverkehr ist auf der gesamten Abfahrt nicht zu sehen. In Polle verfahren wir uns leider und drehen nach 4 Kilometern ohne Schilder wieder um. An einem Straßenschild, es weist zum Köterberg, orientieren wir uns. Dort hinauf müssen wir nun. Auf halber Strecke kommt von links die Tour dazu und wir sind nun wieder richtig. Oben, in Löwendorf, hat der Veranstalter eine zusätzliche Getränkeversorgung aufgebaut. Bei diesem, so plötzlichen, heißen Wetter eine gute Idee. Der Köterberg ist mit fast 400 Metern auch die höchste Erbebung der Tour. Bevor wir zur Kontrolle nach Ottbergen kommen, müssen wir weitere 400 Höhenmeter überwinden. Alle Anstiege sind gut zu fahren und die 10% Marke wird nur einmal auf der ganzen Strecke erreicht. Hier an der Verpflegungsstelle treffen wir auf Jürgen und Ulli. Sie fahren heute nur die 150er Tour. Gabi, Jürgens Lebensgefährtin war schon vorgefahren. Wir schließen uns den beiden an. Die Strecke führt uns nun wieder bergauf und Astrid kann dem Tempo leider nicht folgen. So lassen wir uns zurückfallen. Am Horizont sehen wir die ersten schwarzen Wolken aufziehen, so schwarz wie sie sind, verheißt das nichts Gutes. In Peckelsheim fahren wir die 5.Kontrollstelle an und sehen Gabi gerade losfahren. Ab Daseburg wird der Himmel schwarz wie die Nacht. Natürlich habe ich heute keine Regenjacke dabei. Es kommt ein heftiger Sturm auf und ich verzichte vorerst auf die Weiterfahrt. Richtig, kaum finde ich hinter Büschen ein wenig Schutz, öffnet der Himmel alle Tore. Windböen von Orkanstärke fegen über das Land. Astrid ist nicht stehen geblieben und ich mache mir ein wenig Sorgen. Auch Ralf aus unserem Verein stellt sich ein wenig unter. Nach einer halben Stunde können wir weiter fahren, das Schlimmste, die Sturmböen sind vorbei, und der Regen stört nicht so. Fünf Kilometer sind es noch bis ins Ziel und völlig durchnässt kommen wir in Warburg an. Im Ziel sitze ich noch ein wenig mit einigen Bekannten zusammen, während Astrid sich die 2. Pyrenäen-Etappe der Tour nicht entgehen lässt. Sie ist halt Armstrong Fan. Fazit: Leider waren einige Schilder verdreht und einige auch ungünstig angebracht. Hier sollte der Veranstalter noch eine einheitliche Linie reinbringen. Wegen des strömenden Regens war der Fußweg zu den Duschen zu weit, so verzichteten wir freiwillig. Das Startgeld von 10 Euro ist für die gebotene Verpflegung o.k. Erfreulich ist zudem, dass am Start keine Nachmeldegebühr verlangt wird. |
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