RTF, Radmarathon, Pässe und mehr

Radmarathon Oelde

1-5 | 6-10 | 11-15 | 16-20 | 21-25 | 26-30 | 31-35 | 36

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Oelde 2004

Wir sind schon am frühen Abend, von Bielefeld aus, direkt nach Oelde gefahren. Edmund aus Sprockhövel ist auch schon da. Wir machen einen kleinen Stadtbummel und ich schreibe noch den Bericht von der Bielefelder RTF. Es fällt mir schwer, zum einen kenne ich mich in der Gegend dort nicht so gut aus und zum anderen habe ich meine CD mit dem Kartenmaterial vergessen.

Am morgen haben sich um 6 Uhr schon viele RadlerInnen eingefunden. An der Anmeldung bilden sich lange Schlangen. Die 2 Anmeldetische sind auf jeden Fall zu wenig. Auf dem Schulhof treffen wir viele bekannte Gesichter. Einige VereinskollegInnen wollen diesen Marathon auch fahren. Er gehört ja zu der NRW Challange und für eine bestimmte Anzahl absolvierter Touren bekommen die TeilnehmerInnen eine Auszeichnung. Ich schätze einmal, es gehen um 6:30 Uhr ca. 350 Radler auf die Strecke.

Wir fahren etwas verspätet los und sind zuerst alleine. Nach ca. 10 Kilometern, die Tour führt uns über Wirtschaftswege nach Lette, werden wir von ca. 10 Krombacher Sportfreunden eingeholt. Wir hängen uns dahinter und mit 30-33 Km/H geht es so bis zur ersten Kontrolle. Diese erreichen wir bei Kilometer 30, an einem Bauernhof kurz nach Sassenberg. Die Strecke ist völlig flach und soll es auch bis Kilometer 110 so bleiben. Nach der Kontrolle bildet sich sofort eine andere Gruppe und auch sie läuft recht harmonisch.

In dieser Gruppe befinden sich auch einige HernerInnen aus unserem Verein. Das ganze läuft gut bis wir auf einen anderen Radler auflaufen der sich unserer Gruppe anschließt. Ich kann sehen wie er mit der Geschwindigkeit nicht zu recht kommt. So kommt es wie es kommen muss, als an einer Bodenwelle ein Vorausfahrender seine Trinkflasche verliert, versucht der völlig überforderte Radler auszuweichen und fährt einem anderen ins Rad.

Zum Glück kommen beide ohne Schäden davon. Die Gruppe ist natürlich auseinander geflogen und so finden wir uns in eine kleineren Gruppe wieder. Die Wirtschaftswege gehen mir mittlerweile auf den Keks. Sie sind zwar ohne Autoverkehr, aber in einem sehr schlechten Zustand. Zudem die ist Strecke mit vielen rechteckigen Kurven versehen, so dass ständig wieder beschleunigt werden muss. Es ist schon sehr Kräfte raubend.

Bei Kilometer 65 wird die 2. Kontrolle erreicht. Sie befindet sich in der Nähe des kleinen Örtchens Vadrup. Ab hier sind wir kurze Zeit alleine. Nachdem 2 oder 3 Radler von hinten aufschließen, wird die Fahrt wieder flotter. Auf einmal sehen wir vor unseren Vereinsmeister Gerd mit zwei Begleitern. Sie schließen sich uns an und so wird die Gruppe immer größer. Nach einiger Zeit läuft auch Walter und Brigitte zu uns auf, erstaunlich wie schnell sie schon fahren kann, nachdem sie erst seit einem Jahr auf dem Rennrad sitzt.

Wir haben zu diesem Zeitpunkt noch einen 30er Schnitt auf dem Tacho. Auch sie schließen sich unserer Gruppe an und zusammen gelangen wir so zur 3. Kontrolle. Diese befindet sich auf einem Bauernhof bei Hörster.  Bisher war die Tour vollständig flach. Kurz nach der Kontrolle ändert es sich, denn nun geht es in die Beckumer Berge. Es folgt eine Welle nach der anderen, aber alle sind gut zu fahren nur einmal wird die 8% Steigungsmarke erreicht.

Die Gruppe läuft jetzt gut und die Wirtschaftswege sind nun auch besser, nicht mehr so holperig wie auf den ersten 80 Kilometern. Ich glaube, ich habe mir dabei eine Schabestelle im Sitzbereich zugezogen. Die Hügel gefallen mir nun besser wie dieses Zick Zack auf den Wirtschaftswegen. Und so kommen wir bei KM 139 zur 4. Kontrolle. Hier lassen sich die anderen etwas mehr Zeit und wir fahren alleine weiter. Astrid ist heute nicht zu halten, immer öfters muss sie mich in den Windschatten nehmen. Als ich kurz austreten muss und sie langsam weiter fährt, kommt Walter mit seiner Truppe an ihr vorbei und glaubt sie sei am Ende ihrer Kräfte. Aber weit gefehlt und er ist erstaunt, wie sie dann wieder die Hügel hoch fliegt.

Die steilsten Passagen der Tour kommen nach der 5. Kontrolle. An dem längsten Anstieg des Tages mache ich von einigen hier oben eintreffenden RadlerInnen ein paar Fotos. Astrid ist schon weitergefahren und im Ziel. Ich lasse nun langsam ausrollen und staune, dass ich auf den letzten Kilometern Eduard aus Hamm einhole. Wahrscheinlich ist er gar nicht den Marathon gefahren.

Im Ziel sitzen wir noch mit einigen Bekannten zusammen und klönen über dies und das.

Fazit:

Der Preis stimmt, die Verpflegung stimmt, das Wetter hier in Oelde stimmt, die Schilder und die Ausschilderung sind gut, nur der Zustand der Nebenstraßen lässt zu wünschen übrig.

Distanz:
198 km

Höhenmeter:
365 Meter


Streckenplan

wegen der vielen Wirtschaftswege bitte an der Karte orientieren

 
RM Oelde 2011 auf einer größeren Karte anzeigen

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