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Radmarathon Greffen-Harsewinkel
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Radmarathon Greffen-Harsewinkel 2005 (Hermann) Vor 3 Jahren waren wir diese Tour schon einmal gefahren und hatten sie als nicht so schlecht in Erinnerung. Der Start ist erst für 8:00 Uhr vorgesehen. Aber schon um 6:30 Uhr werden wir von zwei sich um einen Parkplatz streitenden Radlern geweckt. Ein Blick nach draußen verheißt nichts gutes. Haben wir eine falsche Startzeit gelesen? Denn die ersten Radler stehen schon in voller Montur im Startbereich. Schnell den Breitensportkalender hervorgeholt und nachgesehen. Nein die Startzeit stimmt, es sind wohl einige einfach nur viel zu früh dran. Um kurz vor 8 ist das Feld der Radler unüberschaubar, wir schätzen so um die 800 RTFlerInnen und MarathonikInnen. Der erste Anstieg der Tour beginnt. Auf kleinen Strassen geht es hinauf nach Werther (Westf). Wir fahren aber nicht in den Ort hinein, sondern es geht nun in westlicher Richtung weiter nach Eggeberg. Es geht immer schön auf und ab. Mit wunderbaren Ausblicken kommen wir so nach Borgholzhausen. Da Astrid wieder einmal nur sehr schwer in Fahrt kommt, müssen wir leider Tanja und ihren Windschattengeber Uwe, wir hatten sie unterwegs getroffen, ziehen lassen. Kurz vor Dissen ist die 2. Kontrolle aufgebaut. Von hier aus geht es nördlich über Nolle weiter. Immer wieder laufen wir nun auf andere auf, bzw. andere auf uns. Wir sind nie alleine auf der Strecke. Wellingholzhausen ist der nächste Ort durch den wir fahren. Die Tour führt uns weiter nach Borgloh, wo uns kurz darauf ein längerer Anstieg erwartet. Kurz vor Holte ist auch schon der höchste Punkt erreicht. Die Abfahrt bringt uns hinunter nach Sünsbeck. Der Ort liegt direkt an der A30. Die folgende Strasse verläuft ein paar Kilometer parallel zur Autobahn. In Nemden ist dann für uns die 3. Kontrolle und Verpflegungsstelle. Das Angebot an Verpflegung ist bei dieser Tour sehr reichhaltig. Von Obst, über Brote, Schokowaffeln bis zum Joghurt ist hier alles zu bekommen. Weiter führt uns die Tour im großen Bogen über Stockum nach Bissendorf. Der 2. letzte Anstieg beginnt nun. Ein Radler fragt nach den gefahrenen Höhenmetern und meint, dies sei dann der letzte Anstieg der Tour. Aber bei Kilometer 100 wartet noch ein weiterer Anstieg auf uns. Es hat sich nun ein von hinten kommender Radler uns angeschlossen. Als er in die Führung geht macht er ordentlich Dampf. Mir ist das zu schnell und ich sehe wie er sich mit Astrid am Hinterrad langsam vor mir entfernt. Er setzt nun wohl alles daran um Astrid abzuschütteln. Ohne Erfolg. Bis zur 4. Kontrolle bleibt sie bei ihm. Auch hier ist der Tisch wieder reichlich gedeckt. Bei unserer Weiterfahrt schließen wir uns einer größeren Gruppe an. Astrid kann jetzt das Tempo mitgehen, die Berge liegen hinter uns und die Tour verläuft nun auf Wirtschaftswegen völlig flach. Die Gruppe funktioniert gut, Hindernisse werden gut angesagt und auch die Führungswechsel klappen reibungslos. Es liegt vielleicht auch daran, dass sich in der Gruppe ein Kontrollfahrer befindet der auf das Einhalten der Zweierreihe einwirkt. Wir fahren durch Bad Laer und finden uns kurz danach wieder auf abgelegenen Wirtschaftswegen wieder. So geht es mit relativ hoher Geschwindigkeit über Glandorf zur 5. Kontrolle nach Fuchtdorf. Hier beginnt die Marathonschleife. Es bildet sich schnell eine neue Gruppe. Im Gegensatz zur vorigen, läuft es hier aber nicht so gut. Alle die in die Führung kommen, wollen anscheinend erst einmal zeigen wie schnell sie fahren können. So pendelt die Geschwindigkeit ständig zwischen 38 und 29 km/h. Fast ausschließlich Wirtschaftswege bringen uns so über Schirl nach Ostbevern. Auch hier biegt die Tour kurz vor dem erreichen der Ortschaft ab und ohne eine weitere Ortschaft zu durchfahren gelingt es den Veranstaltern uns zur Marathonkontrolle auf einem abgelegenen Bauernhof zu leiten. Hier wartet eine Warmspeise auf die MarathonikInnen. Die Beschilderung der Strecke bereitet uns, im übrigen, keinerlei Probleme. An der Kontrolle treffen wir auch Tanja und Uwe wieder. Sie sind gerade fürstlich am speisen. Auch Gabi sehen wir kurz, sie hatte wohl vergessen , sich den Kontrollstempel geben zu lassen und war noch einmal zurück gekommen. Wir verweilen nicht lange und setzen unsere Fahrt mit der Gruppe fort. Es geht zügig voran und auch die Wechsel klappen jetzt besser. Die einzigen Orte auf den nächsten 25 Kilometern sind Milte und Warendorf, denn schon wieder gelingt es den Greffenern total abgelegene Kreisstrassen und Wirtschaftswege für ihre Tour zu nutzen. Lediglich die Sonntagsradler sind auf den Wirtschaftswegen ein wenig mehr geworden. Sie stören aber nicht und machen schon Platz, wenn sie uns von weiten nur sehen. Nach 180 Kilometern haben wir die letzte Kontrolle erreicht. Diese wird jetzt zum 2. Mal angefahren und wir treffen hier auch Hans-Gerd aus Hamm. Er ist erst sehr spät gestartet und muss noch auf die Marathonschleife. Auch Heinz aus Waltrop, Udo aus Mülheim und Frank aus Langendreer treffen wir hier an der Kontrolle. Ein Schild sagt uns bei der Abfahrt, dass es noch 18 Kilometer bis zum Ziel sind. Die Gruppe ist nun nicht mehr vorhanden, einige sind noch an der Kontrolle und andere sind schon wieder auf der Strecke. Astrid und Heinz sind auch schon wieder weg. Ich mache mich auf die Verfolgung und erst nach 5 Kilometern kann ich zu ihnen aufschließen. Die Strecke führt uns am Luisen See und dem Heidesee vorbei und ohne eine weitere Ortschaft zu durchfahren kommen wir nach 199 Kilometern in Greffen zum Ziel. Fazit: Eine rundum gelungene Tour mit guter Verpflegung, guter Beschilderung, hervorragender Streckenwahl und trotz der hohen TeilnehmerInnenzahl ausreichend Parkplätzen und leckerem Kuchen im Zielbereich. Unser einzige Kritikpunkt ist die kleine Schrift auf dem Streckenplan. Aber Dank der guten Ausschilderung wurde er nicht benötigt. Hermann |
Distanz: Höhenmeter: Streckenplan Greffen |
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